Clubausflug 2019 nach Maribor

Clubausflug 2019 nach Maribor

Der Clubausflug führte uns heuer wieder gemeinsam mit unseren Leibnitzer Filmfreunden in den Süden – nach Maribor. Bei einer Stadtführung erlebten wir den interessanten Kontrast zwischen dem Industrieviertel und dem historischen Altstadtkern mit seinem k.u.k. Ambiente. Eindrucksvoll war auch der Besuch des Vinagova Klet, des größten unterirdischen Weinkellers Europas. Der Aufenthalt in der idyllisch gelegenen Buschenschank Vinogradništvo Puša rundete unseren Clubausflug gemütlich ab.

Gemeinsam mit dem Filmklub Leibnitz, mit dem wir auch heuer wieder liebenswürdigerweise den Klubausflug gemeinsam gestalteten, erlebten wir einen wunderbaren Ausflug nach Maribor (Marburg), in die einstige Hauptstadt der k. u. k. Untersteiermark, aber das ist Vergangenheit. 

Wir trafen uns um 9:30 Uhr beim Clublokal, wo schon der von Wolfgang König organisierte Bus wartete.  26 Teilnehmer hatten sich eingefunden, pünktlich ging es dann ab in den Süden. In Leibnitz stiegen dann die dortigen Teilnehmer zu.

Stadtführung und Mittagessen

In Marburg erwartete uns die Stadtführerin Jelka Weldt, die uns zuerst bei der Stadtrundfahrt mit dem Bus durch die Industrie- und „ärmeren“ Viertel begleitete und später zu Fuß die Altstadt-Sehenswürdigkeiten näher brachte. Immer wieder betonte sie, wie sehr die Errungenschaften der k. u. k. Monarchie auch heute noch das Stadtbild beherrschten. Wir besuchten die moderne Franziskaner-Kirche und den altehrwürdigen Dom, den Hauptplatz, um dann unten an der Uferpromenade der Drau bei der
Alten Rebe “Stara Trta, dem angeblich ältesten Weinstock der Welt, Halt zu machen.

Anschließend begaben wir uns zum Mittagessen ins Restaurant Ancora. Die Menüwünsche hatten wir schon vorher bekannt geben müssen, so funktionierte die Bedienung rasch und problemlos. Die Portionen waren reichlich und geschmackvoll zubereitet.

Führung durch den Vinag

Danach ging es nahtlos zum Besuch des Vinagova Klet über, einem riesigen, unter der Stadt gelegenen Weinkeller am Rande der Fußgängerzone. Bei einer sachkundigen Führung erfuhren wir Interessantes über die Anfänge und die heutige Situation des Weinanbaues von Slowenien. Wir konnten im riesigen Keller viele alte, aber auch neue, teils  sehr große,  allesamt leere Weinfässer bewundern. Für das Füllen derselben fehlt die große Menge an Wein, aber auch entsprechende Infrastruktur zum Befüllen bzw. Abtransport desselben. Nur in einem ganz kleinen Teil des Kellers wird noch Wein in Flaschen aufbewahrt, der an prominente Gäste verschenkt wird. Im Anschluss an die Führung gab es noch eine Weinkost, bei der drei verschiedene Sorten unterschiedlicher Geschmacksrichtungen, allesamt Weißweine,  kredenzt wurden.

Besuch in der Buschenschank

Nach der Weinverkostung spazierten zu unserem Bus, der uns zu der idyllisch gelegenen Buschenschank Vinogradništvo Puša nahe der österreichischen Grenze brachte. Die dortigen Besitzer Nataša und Gregor Mlaker gaben einen kurzen geschichtlichen Überblick und luden dann zum Buffet, das nur Produkte aus eigener Produktion beinhaltete. Dazu gab es Flaschenweine, die teilweise die  Kassiere beider Klubs spendeten. Dann griff Horst in die Saiten seiner mitgebrachten Gitarre und gab unter kräftiger Unterstützung seiner Frau Traude lustige Lieder zum Besten, unterbrochen durch humorvolle Gedichte, die Horst in seiner unnachahmlichen Art vortrug. Mit kräftigem Applaus dankten ihnen die Teilnehmer.

Es blieb danach noch ausreichend Zeit zum Gedankenaustausch, Diskussionen über diverse Meisterschaften und Jurierungen auch mit den Leibnitzer Clubkollegen. Bei  angeregten Plaudereien über Persönliches, Filmprojekte, Kameras, Technik usw., für die bei den Clubabenden zu wenig Zeit bleibt, verging die Zeit viel zu rasch und so wurde trotz der guten  Stimmung  gegen 19:30 Uhr zum Aufbruch gerufen.

Diese „neue“ Art von Clubausflügen gemeinsam mit den Leibnitzer Filmfreuden, die in einer Zeit österreichweit schwindender Clubmitglieder neue Impulse etwaiger künftiger  Zusammenarbeit setzen könnte, ist auf jeden Fall  eine Bereicherung des Clublebens.

Bericht: Gernot Heigl

Fotos: Dieter Leitner, Michael Moor