Die Anzahl der Nennungen konnte sich sehen lassen: 21 Filme von acht Autoren hatten sich für den Wettbewerb, der wie gewohnt im Seminarraum stattfand, angemeldet, ein Rekord Ergebnis. Einige Autoren hatten mehrere Filme genannt. Wie immer erfolgte Ermittlung der Vorführ-Reihenfolge per Los. In vorbereiteten Bewertungsbögen waren die Filmtitel gemäß der Auslosungsreihenfolge einzutragen. 21 Anwesende, davon 15 Clubmitglieder, konnte Dieter Leitner begrüßen. Die Autoren waren anonym, auch in den Filmen durfte kein Autor genannt werden. Die Themen der Filme waren bunt gemischt, wir durften gespannt sein, was es zu sehen und von den Mitgliedern zu bewerten gab. Einen besonders lieben Gast durften wir wieder in unserer Mitte begrüßen: Peter Zenkl. Nach langer, krankheitsbedingter Abwesenheit war es ihm möglich geworden, wieder zu uns in den Club zu kommen.

So hieß es um 20,05 Uhr Licht aus, Film ab und Günther Niederl startete die Vorführung. Auf den Inhalt und die Art der gezeigten Filme will ich nicht näher eingehen, das würden Rahmen sprengen. Was aber auffiel: die KI hat massiv in die Gestaltung der Filme in unterschiedlichster Weise Einzug gehalten: 10 Videos waren es letztlich, also fast 50 %, die sich dieses neuen Werkzeugs bedienten.

Nachdem alle Filme gezeigt waren, hatten die anwesenden Clubmitglieder noch etwas Zeit, die Bewertungen – 15 Punkte für den Besten, fallend bis zu einem Punkt – in ihre Bögen einzutragen, was einigermaßen schwierig war. Die Bögen wurden dann eingesammelt und die erzielten Punkte von Susanne vorgelesen und von Dieter ins bewährte Excel-Programm eingetragen. Wie immer konnten dies alle über den Beamer mit verfolgen. 2 Bögen waren ungültig, so kamen 13 in die Wertung.

Schon von Beginn an setzt sich der Film Nr. 16 (Blattschneiderbienen) etwas ab, während sich die Filme „Beethoven“, „Das Mur Kraftwerk Gratkorn“, „Schlendern und rasen durch Graz“ und „Slop überall“ um die Plätze 2 bis 5 matchten. Als Mittelfeld kristallisierten sich die Filme „The Wave“, „South Coyote Buttes“, „Herbstwanderung“, „Winterfreude“ und „Stephansdom Lichtshow“ heraus. Die weiteren Filme konnten die für die vorderen Ränge erforderlichen Punkte nicht erreichen.

Bei der nachfolgenden Siegerehrung kam die Stunde der Wahrheit: Bei den aufgerufenen Filmen mussten die Autoren Farbe bekennen, in dem sie zu Dieter schritten, um eine Flasche Wein oder Fruchtsaft als kleine Anerkennung für die getane Arbeit in Empfang zu nehmen. Die drei ersten Plätze erhielten auch einen Bokan Konsumations-Gutschein. Bei einigen Filmen hielt sich die Überraschung in Grenzen, da eine gewisse „Handschrift“ erkennbar war. Doch bei der Doku „Blattschneiderbienen“ am 1. Platz mit tollen Mako-Aufnahmen hätten nur wenige Dieter Leitner vermutet, von ihm sind wir eher Spielfilme gewohnt. Ebenso überraschend war der 2. Platz von Peter Zenkl mit „Beethoven“, einem faszinierenden Musikvideo. Der Film am 3. Platz von mir „Das Murkraftwerk Gratkorn“ dürfte keine Überraschung gewesen sein, der Platz ist erst durch den letzten Bewertungsbogen entschieden worden, Glück gehabt.

Die Resultate:

Rang	Titel	Autor	Punkte
1	Blattschneiderbienen	Dieter Leitner	156
2	Beethoven	Peter Zenkl	142
3	Das Mur Kraftwerk Gratkorn	Gernot Heigl	135
4	Schlendern und rasen durch Graz	Dieter Leitner	133
5	SLOP überall	Dieter Leitner	132
6	The Wave	John Sbaschnigg	121
7	South Coyote Buttes	John Sbaschnigg	114
8	Herbstwanderung	Johann Kratzer	95
9	Winterfreude	Klaus Klimisch	94
10	Stephansdom Lichtshow	Peter Zenkl	91
11	Seerosen	John Sbaschnigg	54
12	Die neue Wildnis an der Mur	Gernot Heigl	53
13	Five Pictures	Klaus Klimisch	50
14	Herr Karl	Klaus Klimisch	45
15	Gebildet	Harald Reiter	37
16	Rovinj Experiment	Klaus Klimisch	36
17	Igelwurm	Arno Hochreiter	25
18	Mut-Challenge	Harald Reiter	17
19	Vertretung	Harald Reiter	14
20	Fitness für Filmautoren	Harald Reiter	11
21	Die mysteriösen Zwei	Harald Reiter	5

Der Wettbewerb war ein kräftiges Zeichen der Freude am Filmen, Filme zu gestalten, aber auch für den Wettbewerb zu nennen. Herzlichen Dank allen Autoren für die viele Arbeit bei der Gestaltung der Filme und Gratulation den Preisträgern.

^{Bericht: Gernot Heigl
Fotos: Reinhard Kasparek, Dieter Leitner}