Gleisdorf

Die Stadt Gleisdorf liegt ca. 21 km östlich von Graz im oststeirischen Bezirk Weiz. Gleisdorf zählt ca. 11 000 Einwohner und ist durch seine Lage direkt an der Südautobahn A2 und an der steirischen Ostbahnstrecke infrastrukturell gut angebunden. Der Ort wurde 1229 erstmals urkundlich erwähnt. 1920 erfolgte die Stadterhebung. Gleisdorf gilt als Einkaufsstadt, ist aber auch Technologiestandort mit einer Reihe von Industriebetrieben.

Das Wahrzeichen der Stadt Gleisdorf ist der Solarbaum. Er wurde 1998 errichtet und steht mitten im Herzen der Stadt. Das kunstvolle Sonnenkraftwerk ist ca. 17 m hoch und besteht aus einer mächtigen Stahlskulptur. Diese hat die Form eines Baumes mit fünf Ästen, dessen Blätter aus 140 Fotovoltaikmodulen bestehen.

Die Solarstadt Gleisdorf hat sich mit zahlreichen Initiativen, Projekten und Maßnahmen im Bereich der alternativen Energienutzung weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Eine österreichweit einzigartige Dichte an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden wird mittels aktiver und passiver Sonnenenergie versorgt. Alle zwei Jahre findet das internationale Symposium „Gleisdorf Solar“ statt. Mit der AEE INTEC beherbergt Gleisdorf die zweitgrößte Forschungseinrichtung Österreichs zum Thema erneuerbare Energie.

Gleisdorf war 2001 Gastgeberin der steirischen Landesausstellung, die auch dem Thema Energie gewidmet war. Anlässlich dieser Landesausstellung wurde auch das ehemalige Kloster der Schwestern der Dominikanerrinnen zum Kultur-und Veranstaltungszentrum „forum KLOSTER“, dem Veranstaltungsort dieses Festivals der Steirischen Film-Autoren 2020, umgebaut.

Fotos: Anton Faustmann