Im Gedenken an Gerlinde Moor

Im Gedenken an Gerlinde Moor

Gerlinde Moor im 96. Lebensjahr verstorben – ein Nachruf von Johannes Neumann

Eine langjährige bedeutende Stütze unseres Filmclubs, Gerlinde Moor, Ehefrau unseres Ehrenpräsidenten Albert Moor, hat sich im 96. Lebensjahr am 25.5.2021 von dieser Welt verabschiedet. Sie ist nun ihrem Mann gefolgt, der im Jahr 2017 verstorben ist.

Frau Gerlinde Moor hat das Hobby ihres Mannes voll mitgetragen und ihn unterstützt, speziell, nachdem Albert Moor ab 1970 als Obmann 31 Jahre lang die Geschicke des Filmclubs leitete.

Mit ihrem offenen, kommunikativen Wesen hat sie ideell die Begeisterung für den Film ausgestrahlt. Praktisch war sie wesentlich beim Bau des früheren, eigenen Clubheims im Gasthof Dokterbauer in Graz-Wetzelsdorf beteiligt und sie hat die erste Fahne des Dachverbandes der Österreichischen Filmautoren (VÖFA) genäht. 

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Unser langjähriger Filmfreund Erich Riess plötzlich verstorben

Unser langjähriger Filmfreund Erich Riess plötzlich verstorben

Erinnerungen von Michael Moor

Fast sein gesamtes Leben lang schlug sein Herz für den nicht-kommerziellen Film in Österreich und darüber hinaus. Sein Herz hat nun aufgehört zu schlagen. Tief betroffen und mit großer Trauer haben wir vom plötzlichen Ableben unseres langjährigen Filmfreundes Erich Riess erfahren müssen.

Ich kenne – leider muss ich schreiben, ich kannte – Erich schon so lange, dass ich eigentlich nicht mehr genau weiß, wann und wo wir uns kennengelernt haben. Aber es wird wohl anlässlich der Staatsmeisterschaft des VÖFA 1978 gewesen sein, die unser Filmclub in Graz organisiert hat. Erich erhielt als junger Filmer für seinen Film „Spätsommer“ eine Anerkennung und den Sonderpreis „Die Goldene Schere“, gestiftet von Fritz Gratzer.

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Im Gedenken an Albert Moor

Im Gedenken an Albert Moor

Unser Ehrenpräsident im 92. Lebensjahr verstorben – ein Nachruf von Gernot Heigl

Unser Ehrenpräsident und langjähriger Klubleiter Albert Moor hat uns für immer verlassen, wenngleich, trotz Trauer aller, vor allem seiner Familienmitglieder, es für ihn als eine – vor allem in den letzten Monaten – Erlösung von seiner Krankheit empfunden werden muss. Was für uns alle bleibt, sind viele positive Erinnerungen an einen liebenswürdigen, gutherzigen Menschen.

Albert Moor wurde am 2. 7. 1925 in Indija, nahe Belgrad, im einstigen Königreich Jugoslawien geboren, sein Vater war Möbelfabrikant. Nach der deutschsprachigen Grundschule in Indija und Besuch der Mittelschule in Novi Sad, übersiedelte er 1941 nach Graz, um dort die Handelsakademie zu besuchen. Damals schon lernte er seine spätere Frau Gerlinde kennen. Albert musste mit seinen Eltern im Zuge der Kriegsereignisse im Herbst 1944 nach Wien fliehen und wurde dann in den letzten Kriegsmonaten zur deutschen Wehrmacht eingezogen.

Ein Ereignis prägte ihn fortan: Er bekam von seinem Vater zur Matura eine Eumig C4-Filmkamera geschenkt, mit der er sogleich Aufnahmen vom kriegsbeschädigten Wien machte. Nach Kriegsende übersiedelte Albert wieder nach Graz und wohnte im Haus der Eltern seiner Gerlinde, die er 1950 heiratete. Er stieg in den KFZ – Betrieb seiner Schwiegermutter ein und leitete später einen Betrieb für Handel mit und Reparatur von Autokühlern. Das Ehepaar Moor bekam zwei Kinder, Michael und Gabriele und baute sich ein Haus in Graz am Neufeldweg.

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